Feuerwehr im Dauereinsatz

 

Einer von zahlreichen umgestürzten Bäumen (Foto: S.Tiesler)


Vom 26. auf den 27. Oktober haben wir einen seit Beginn der Wetteraufzeichnungen noch nie dagewesenen frühen Wintereinbruch gehabt. Nachdem Temperaturen über 20 Grad und Sonne satt das vorangegangene Wochenende zu einem wahren goldenen Herbstwetter gemacht haben, fielen die Temperaturen in wenigen Tagen auf bis zu - 9 Grad und in nur einer Nacht fielen rund 19 cm Schnee in unserer Gemeinde.

     

Auch im Würzbachgrund stürzten Bäume um und zerstörten hier die Stromleitung (Fotos: S.Tiesler)

 

Von diesen Schneemassen überrascht hat es vor allem die noch stark belaubten Bäume am schlimmsten getroffen. Vielerorts brachen teils ganze Bäume unter der nassen Schneepracht zusammen. Für die Kameraden unserer Feuerwehr begann der Samstag daher schon recht früh. Gegen drei Uhr kamen die ersten Meldungen zwecks abgebrochener Äste und umgestürzter Bäume auf allen unseren Zufahrtsstraßen. Nach gut zwei Stunden waren die Straße nach Neustadt sowie die Straße nach Freienorla vorerst geräumt.

 

Die Straße nach Freienorla musste gesperrt werden (Foto: S.Tiesler)

 

Gleichzeitig kümmerte sich die Wehr aus Kahla um die Verbindungsstraße Richtung Kahla. Vom starken und in unserer Region nicht vorhergesagten Schneefall überrascht wurde auch noch in der Nacht unser Gemeindemulticar mit der schon bereitstehenden Winterdiensttechnik ausgerüstet und zum ersten Einsatz gebracht. Über den ganzen Tag verteilt wurden dann aufgrund der drückenden Schneemengen weitere Einsätze unserer Feuerwehr notwendig. Unter anderem wurde durch einen umgestürzten Baum auch die Stromleitung in den Würzbach heruntergerissen. Dies hatte mehrere Stromausfälle in unserer Gemeinde zur Folge. Aber durch einen abendlichen Einsatz von Mitarbeitern der EON konnte dieser Schaden gegen 21:00 Uhr behoben werden. Nach einem weiteren kleinen Einsatz der Feuerwehr am darauf folgenden Vormittag auf der Trockenborner Landstraße beruhigte sich im Laufe des Sonntages die Lage wieder. Nun ist der Schnee so gut wie überall wieder verschwunden, die Schäden sind aber noch gut zu erkennen. In manchem Garten haben Flieder, Apfelbaum und Co starke Spuren abbekommen. So auch in unserem Schlosspark. Die dreiteilige Esche am Ende der Seilbahn neben der Wippe hat es ganz und gar umgeworfen. Zum Glück ohne Folgeschäden. Hoffen wir daher nach diesem stürmischen Auftakt auf einen etwas ruhigeren Winter. An dieser Stelle auch noch einmal ein großes Dankeschön an die zahlreichen Kameraden unserer Freiwilligen Feuerwehr, welche am besagten Oktoberwochenende in vielen Stunden ehrenamtlich dafür gesorgt haben, dass alle Probleme schnell behoben werden konnten.

S. Tiesler