Auswertung Internetfragebogen
In unserem letzten Amtsblatt habe ich Ihnen einen Fragebogen zur derzeitigen Internetversorgung mitgegeben. Vielen Dank vorab für die zahlreichen und im Ergebnis sehr eindeutige Beantwortung der Fragebögen. Bis zum genannten Abgabetermin kamen von den rund 200 ausgeteilten Bögen 70 zurück. Hiervon bedürfen 5 Haushalte keines Internets. Die restlichen 65 Haushalte sind mit der derzeitigen im jeweiligen Haushalt zur Verfügung stehenden Versorgung nicht zufrieden. 9 Haushalte haben davon bisher überhaupt kein Internet. Dies stellt vor allem im Bereich unseres Wohngebietes im Würzbachgrund ein erhebliches Problem dar. Da eine ordentliche Internetversorgung in der heutigen Zeit zur Grundversorgung eines jeden Haushaltes gehört, ist es hier unter anderem nur zu verständlich, warum es so schwer ist, die dort noch zahlreich vorhandenen freien Grundstücke an den Mann oder die Frau zu bringen. Aber auch in Haushalten, in denen ein DSL-Zugang schon vorhanden ist, zeigen sich Probleme. Rund ein Drittel aller Fragebögen kam aus genau solchen Haushalten. Hier liegt das Problem zumeist an einer zu geringen oder auch an einer unzuverlässigen DSL-Versorgung. Im Ergebnis lässt sich sagen, dass für die Mehrheit der Haushalte eine 16.000 DSL-Verbindung zufriedenstellend wäre. Hierfür würden die Haushalte dann im Durchschnitt einmalige Kosten in Höhe von rund 100,00 Euro sowie ein monatlicher Preis von 30,00 – 40,00 Euro als angemessen erachten.
Wie geht es nun weiter? Zum einen wird in der VG bzw. über Herrn Kühne (siehe Artikel im letzten Amtsblatt) mit den nun zur Diskussion stehenden Informationen auf die entsprechenden Anbieter zugegangen. Ob und wenn welche Lösungen sich daraus ergeben, lässt sich aber aus jetziger Sicht nicht sagen. Parallel dazu wird sich auch die Gemeinde mit den nun vorliegenden Daten auf die Suche nach möglichen Lösungen begeben. Einige Ansätze sind auch hier derzeit vorhanden. Über den Fortgang werden Sie selbstverständlich zeitnah informiert.
Fest steht, dass wir uns langfristig mit unserer Gemeinde in Zeiten von Bevölkerungsrückgang und Abwanderung nicht nur allein mit der guten Lage inmitten der Natur und abseits von Stadtlärm und Stress behaupten können. Vielmehr ist auch heutzutage schon ein angemessener Internetanschluss unabdingbar. Sei es bedingt durch den Beruf, der auch zu Hause die Arbeit im Internet voraussetzt oder sei es durch die Kinder, für welche das Internet im Schulalltag so selbstverständlich ist wie das Pausenbrot. Und nicht zu vergessen die zahlreichen Unternehmen in unserer Gemeinde, welche sich schon heute teilweise nur noch schwer ohne Internet am Markt behaupten können. Aber auch Gäste, welche in unsere Gemeinde kommen und den Draht nach Hause halten wollen, sind auf eine verlässliche Anbindung angewiesen. Daher wird sich die Gemeinde mit allen Kräften um eine angemessene Internetversorgung einsetzen. Kritisch sehe ich aber, und das soll an dieser Stelle auch kurz angesprochen werden, dass von unserem Gemeinderat, welcher neben mir für die Geschicke und die zukünftige Entwicklung der Gemeinde verantwortlich ist, sich lediglich zwei Mitglieder an der Umfrage beteiligt haben. Hier bedarf es dringend einer besseren Unterstützung in solch wichtigen Fragestellungen.
S. Tiesler