Huster will am Hummelshainer Schloss dranbleiben

Der Linke-Landtags-Politiker Mike Huster will das Thema Schloss Hummelshain angesichts der aktuellen Denkmalschutz-Diskussion wieder thematisieren.

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Januar 2013
OTZ
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2013

Huster will am Hummelshainer Schloss dranbleiben

Der Linke-Landtags-Politiker Mike Huster will das Thema Schloss Hummelshain angesichts der aktuellen Denkmalschutz-Diskussion wieder thematisieren.

Hummelshain. "Die LEG und das Land Thüringen müssen der Einsicht, dass massive Fehler beim Umgang mit denkmalgeschützten Immobilien passiert sind, wirksame praktische Konsequenzen folgen lassen." Dies fordert Mike Huster, finanzpolitischer Sprecher der Fraktion Die Linke im Thüringer Landtag, angesichts der aktuellen Diskussion um Fehlverhalten des Landes im Umgang mit denkmalgeschützten Immobilien, wie den Schlössern Hummelshain und Reinhardsbrunn. Er spricht sich für eine "unverzügliche Durchführung von Ersatzvornahmen durch die öffentliche Hand oder soweit notwendig für die Zwangsenteignung" aus, um Schäden und Verfall an denkmalgeschützten Liegenschaften zu verhindern. In Zukunft müssten die Seriositäts- und Bonitätsüberprüfungen der potenziellen Erwerber wirkungsvoller durchgeführt werden, sagt er.

Gerade im Fall Hummelshain zeigten sich derartige Mängel, sagt Huster. Unverständnis äußert er darüber, warum das Land einen Rückübertragungsanspruch bei Nichterfüllung des Kaufpreises nicht geltend gemacht habe. Damit sei mit Blick auf den Zustand des Schlosses nicht nur dem Denkmalschutz in Thüringen ein Bärendienst erwiesen worden, entstanden sei auch ein finanzieller Schaden. Mike Huster werde in der bevorstehenden Plenarsitzung wiederholt Schloss Hummelshain thematisieren. In ihrer Antwort auf die mündliche Anfrage des Abgeordneten solle die Landesregierung darüber Auskunft geben, ob und wie das Land auch eine Zwangsenteignung und Rücküberführung in das Landeseigentum angehen will.

OTZ / 22.01.13 / OTZ
hinzugefügt am: Montag, 21. Januar 2013