Neue Struktur im Forstamt Stadtroda

Revier Reinstädter Grund zum 1. Januar aufgelöst. Förster Jörg Petersdorf- Pfeifer übernimmt Betreuung der Privatwaldbesitzer in dem Gebiet. Neuer Zuschnitt soll bis 2018 Bestand haben.

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Januar 2013
Kalla, Frank
OTZ
2013

Neue Struktur im Forstamt Stadtroda


Stadtrodas Forstamtsleiter Bernhard Zeiss und die für Liegenschaften zuständige Mitarbeiterin Anke Gumpert gehen anhand der überarbeiteten Karten die neuen Forstreviere durch.


Revier Reinstädter Grund zum 1. Januar aufgelöst. Förster Jörg Petersdorf-
Pfeifer übernimmt Betreuung der Privatwaldbesitzer in dem Gebiet. Neuer
Zuschnitt soll bis 2018 Bestand haben.


Stadtroda. Einen neuen Ansprechpartner haben Privatwaldbesitzer im Bereich des Reinstädter Grundes: Seit 1. Januar ist der Altenbergaer Revierförster Jörg Petersdorf-Pfeifer für sie zuständig. Nur noch zehn statt bislang elf Forstreviere gibt es im neuen Jahr im Zuständigkeitsbereich des Forstamtes Stadtroda. Die neue Struktur, die nach Auskunft von Amtsleiter Bernhard Zeiss bis mindestens 2018 Bestand haben soll, ist das Ergebnis langer Beratungen einer Expertenkommission sowie eigener Überlegungen. "Es war sehr gut, dass eine Diskussion vor Ort ausdrücklich begrüßt wurde", erklärte Zeiss gestern in Stadtroda. Dadurch habe man Reviere schaffen können, bei denen nicht nur ökonomische Kennziffern, sondern auch regionale Besonderheiten berücksichtigt werden konnten. Überdies habe man verhindern können, dass gut funktionierende Reviere neu aufgeteilt wurden. Beispiel Forstamt Saara: Hier ändert sich an der bisherigen Struktur überhaupt nichts. Unangetastet blieben auch die Reviere Seitentäler, Meusebach oder Sankt Gangloff. Letzteres Revier bekam lediglich 200 Hektar Privatwald des Betriebes Forst Hardenberg zugeschlagen. Aus dem Revier Leuchtenburg wurden 30 Hektar Kommunalwald der Stadt Kahla dem Revier Hummelshain zugeordnet. Der dortige Revierförster ist künftig auch für die Gemarkungen Orlamünde, Großeutersdorf und Kahla zuständig, erklärte der Forstamtsleiter Mit einer Fläche von rund 1400 Hektar ist das Revier Wolfersdorf künftig ein reines Staatswaldgebiet, weil der bislang dazugehörende Privatwald Trockenborn-Wolfersdorf nun vom Forstrevier Rothehofsmühle betreut wird. Im Revier Altenberga sind wie bereits erwähnt große Teile des Reinstädter Grundes aufgegangen. Allerdings splitteten die Forstbeamten den Reinstädter Grund auf: Das Buntsandsteingebiet mit dichtem Nadelwaldbestand kam zu Altenberga, die Laubholzbereiche auf dem Muschelkalk zum Revier Hummelshain.

So betreut Philipp Vogel, seit 1. Januar offiziell bestellter Revierförster von Quirla, nun die Gemarkungen Laasdorf, Zöllnitz und Rausdorf mit; Sulza gehört nun in das Zuständigkeitsgebiet von Revierförster Martin Balke, der für die Rothehofsmühle zuständig ist. Zeiss ist froh, dass die Umwandlung des Landesforstes in eine Anstalt öffentlichen Rechts erfolgte. "Erstmals haben wir wieder einen kompletten Personalbestand. Zudem konnten wir die Mannschaft insgesamt verjüngen." Dies sei vor der Umwandlung wegen des Einstellungsstopps nicht möglich gewesen. Rund 40 Mitarbeiter zählt das Forstamt Stadtroda wieder, neben jungen Förstern verstärken auch etliche Waldarbeiter wieder die Reihen. Für den bisherigen Reinstädter Förster Stefan Oberländer wurde ebenfalls eine Stelle gefunden. Er wird als Funktionsbeamter unter anderem Jagden organisieren oder sich um die Waldpädagogik kümmern.


Frank Kalla / 05.01.13 / OTZ