Schmöllner Kirche

 

Die Schmöllner Kirche vom Dorfplatz bzw -zentrum aus.

Die Schmöllner Kirche (Foto: S. Tiesler)

 

Die Dorfkirche Schmölln gehört zur evangelisch-lutherischen Kirchgemeinde Schmölln. Sie ist eine kleine im romaischen Stil erbaute und auch älteste Kirche im Kirchspiel. Die erste Erwähnung stammt aus dem 12. Jahrhundert. Die Besonderheiten dieser Kirche liegen in den aus dem 15. Jh. stammenden noch nicht vollständig freigelegten Wandmalereien den historischen Kirchbänken (mit Inschrift aus dem Jahre 1719) und dem aus dem 15 Jh. stammenden Schnitzaltar. Dieser kehrte im Jahre 2000 nach über 15 Jahren "Asyl" in der Margarethenkirche Kahla an seinen Platz in der Schmöllner Kirche zurück. Weiter Schätze in dieser kleinen Kirche sind der Taufstein aus Holz mit der im Jahre 1679 gestifteten Taufschale, die Popp-Orgel von 1835 sowie die Deckengemälde im Altarraum aus dem 19. Jahrhundert.

 

 

 kurze Chronik:

 

Im Jahre 1194
erste urkundliche Erwähnung Schmöllns; Kirchenrechnungen liegen seit 1534 vor
Im Jahre 1679 Taufschale von Hans Gottfried von Stockhausen gestiftet
Im Jahre 1834 zwei Glocken von Ullrich in Apolda gegossen; 1917 wird die kleine Glocke wegen des 1. Weltkrieges zwangsabgeliefert
Im Jahre 1835 die Kirche wird völlig neu ausgemalt, eine neue Orgel wird eingebaut (Orgelbauer Popp aus Jena)
Im Jahre 1863 Turmneubau, Altarraum erhöht, Emporen verändert
Im Jahre 1864 Herzogin von Altenburg stiftet Turmkreuz und eine neue Turmuhr; das Turmkreuz muß 1936 entfernt werden, es ist zu schwer
Im Jahre 1869 Hostienschale von Hermann Reich gestiftet
Im Jahre 1872 neuer Holzaltar, Kanzel versetzt, silberner Kelch und Patene angeschafft
Im Jahre 1889 Altarteppich erneuert; Taufgestell und 2 Leuchter aus Eichenberger Kirche übernommen
Im Jahre 1903 totale Renovierung innen und außen, Westgiebel mit Steinen ausgesetzt, neue Kirchstufe
Im Jahre 1906 Feuchtschwamm in der Dielung von 1903, neue Dachrinnen und Eichenholzkruzifix
Im Jahre 1910 Schnitzaltar von Prof. Dr. Bergner restauriert und im Altarraum aufgestellt
Im Jahre 1928 Pfarramt Lichtenau kommt zu Hummelshain, ab jetzt nur noch 14-tägiger Gottesdienst
Im Jahre 1936 Kirchendach neu gedeckt
Im Jahre 1955 Gemeinderaum eingerichtet, Schornsteinbau
Im Jahre 1957 neue Antependien
Im Jahre 1959 erneut Feuchtschwamm
Im Jahre 1960 Orgelmotor eingebaut, Einbruch in die Kirche (Fenster zerstört)
Im Jahre 1961 elektr. Licht erneuert, Harmonium, neue Fenster
Im Jahre 1962 Spende für Kirchenrenovierung, Ölfarbenanstrich, Einweihung durch Sup. Stegmann und Oberpfarrer v. Thaler, die Gemeinde hat großen Anteil, Hummelshainer Gemeinde stiftet neuen Altarraumteppich, Gemeinde Lichtenau 2 Holzleuchter
   
 Im Jahre 2000 historischer Schnitzaltar kommt nach 15 Jahren aus der Margarethenkirche Kahla  zurück an den angestammten Platz
Im Jahre 2011 wieder Feuchtschwamm; komplette Holzfußboden muß entfernt und erneuert werden;