Forstamt Hummelshain
Altes Forstamt am Rande des Dorfes (Foto: S. Tiesler)
Hummelshain war schon im 16. Jahrhundert Sitz eines Forstmeisters und um die Mitte des 17. Jahrhunderts Sitz des Landjägermeisters des Fürstentums Altenburg. Die Errichtung eines besonderen Forstmeistersitzes für die Ämter Camburg, Roda (heute Stadtroda), Leuchtenburg-Orlamünde, Saalfeld, Gräfenthal und Zella erfolgte hier im Jahre 1670. Der Forstmeisterbezirk umfasste nach Bildung der "Saalfelder Landposition" im Jahre 1680 bis zum 18. Jahrhundert die westlichen Teile des Altenburger Westkreises im wesentlichen das Amt Leuchtenburg-Orlamünde mit Sitz in Kahla.
Die Dienststelle des Forstmeisters hieß gelegentlich schon seit Anfang des 18. Jahrhunderts, endgültig aber erst seit 1817, Forstamt Hummelshain. Das Forstamt Hummelshain wird 1871 aufgehoben. Bis dahin war es herzogliches Forstamt mit dem Forstmeister Hugo von Ziegesar, welcher daraufhin zum Altenburgischen Forstamt wechselt. Dadurch wurde das Forstamt Hummelshain mit dem Forstamt Klosterlausnitz zum Forstamt Roda vereinigt. Das Hummelshainer Forstrevier, welches durch Gesetz vom 29. April 1874 dem herzoglichen Hause zugewiesen wird, umfasst 1810 ha.
Die Forstmeisterbezirke wurden von Oberforstmeistern geleitet und diese waren weiterhin die Vorgesetzten der Revierförster.