Unsere Gemeinde

winterliche Ortsansicht von Hummelshain, über den schneebedeckten Dächern erhebt sich der Turm des Neuen Schlosses

Der historische Dorfkern von Hummelshain (Foto: S.Tiesler)

 

Die Gemeinde Hummelshain besteht aus den beiden Ortsteilen Hummelshain und Schmölln. Beide standen seit jeher unter der Herrschaft verschiedener Adelshäuser. Zuerst regiert durch die Markgrafen von Meißen bis hin zu den Herzögen von Sachsen-Altenburg. Heute liegt Hummelshain als Mitgliedsgemeinde in der Verwaltungsgemeinschaft "Südliches Saaletal" innerhalb des Saale-Holzland-Kreises in Thüringen. Mit seinen rund 600 Einwohnern ist es eine eher kleinere Gemeinde, welche es sehr gut versteht, gerade in der heutigen Zeit die Jahrhunderte alten Traditionen mit den Anforderungen der Neuzeit zu verbinden. Unter der Rubrik "Unsere Gemeinde" möchten wir Ihnen einen ersten Überblick über die Lage, die Geschichte und die Bevölkerung geben.

Lage und Anfahrt

 Ortsteil Hummelshain

 

 

Ortsteil Schmölln

 

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Gemeinderat

Der Gemeinderat wurde zuletzt im Jahre 2014 gewählt. Die aktuelle Amtszeit beträgt 5 Jahre.


1. Beigeordnete:


Manfred Höhn


Gemeinderatsmitglieder:


          

Bernd Büchel   Sandra Eschenbach  Anja Krasulsky    Harald Müller

      

Frank Rogoll        Florian Schlegel        Petra Tiesler

 

Der Rieseneck und seine Jagdanlage

 

Das Blasehaus

Das Blasehaus (Foto: S.Tiesler)

 

Der Rieseneck ist eine Berghöhe bei Hummelshain, die westlich nach dem Saaltal, südlich nach dem Drehbachgrund und nördlich nach der Priestalschlucht ziemlich steil abfällt, während sie nach Osten auf ungefähr gleicher Höhe Verbindung mit der Landstraße Kahla-Hummelshain gewinnt. Dort inmitten eines schönen und traditionellen Waldgebietes, wo schon im Mittelalter die "Hohe Jagd" gepflegt wurde, liegt die Jagdanlage Rieseneck. Sie wurde um 1620 von Herzog Johann Philipp von Sachsen-Altenburg zunächst in Holz erbaut und zwischen 1712 und 1727 von Friedrich II., Herzogzu Sachsen, in Stein ausgeführt. Die Anlage ist in dieser Form heute noch erhalten und wohl einmalig in Europa. Sie besteht aus einem System von Ansitzen, die durch befestigte offene Laufgräben und unterirdische Gänge verbunden sind. Dazwischen liegen Futter- und Brunftplatz, Tränken, Wildäcker und Salzlecken. Durch dieses System konnten sich die Jäger unbemerkt an das Wild anschleichen und es erlegen. Zur Anlage gehört außerdem das "Blasehaus", das "Grüne Haus", das "Blockhaus" sowie die "Remise".

 

Mittlerer Schirm mit Pirschgang vom Blasehaus

Mittlerer Schirm mit Pirschgang vom Blasehaus (Foto: S.Tiesler)

Schmöllner Kirche

 

Die Schmöllner Kirche vom Dorfplatz bzw -zentrum aus.

Die Schmöllner Kirche (Foto: S. Tiesler)

 

Die Dorfkirche Schmölln gehört zur evangelisch-lutherischen Kirchgemeinde Schmölln. Sie ist eine kleine im romaischen Stil erbaute und auch älteste Kirche im Kirchspiel. Die erste Erwähnung stammt aus dem 12. Jahrhundert. Die Besonderheiten dieser Kirche liegen in den aus dem 15. Jh. stammenden noch nicht vollständig freigelegten Wandmalereien den historischen Kirchbänken (mit Inschrift aus dem Jahre 1719) und dem aus dem 15 Jh. stammenden Schnitzaltar. Dieser kehrte im Jahre 2000 nach über 15 Jahren "Asyl" in der Margarethenkirche Kahla an seinen Platz in der Schmöllner Kirche zurück. Weiter Schätze in dieser kleinen Kirche sind der Taufstein aus Holz mit der im Jahre 1679 gestifteten Taufschale, die Popp-Orgel von 1835 sowie die Deckengemälde im Altarraum aus dem 19. Jahrhundert.

 

 

 kurze Chronik:

 

Im Jahre 1194
erste urkundliche Erwähnung Schmöllns; Kirchenrechnungen liegen seit 1534 vor
Im Jahre 1679 Taufschale von Hans Gottfried von Stockhausen gestiftet
Im Jahre 1834 zwei Glocken von Ullrich in Apolda gegossen; 1917 wird die kleine Glocke wegen des 1. Weltkrieges zwangsabgeliefert
Im Jahre 1835 die Kirche wird völlig neu ausgemalt, eine neue Orgel wird eingebaut (Orgelbauer Popp aus Jena)
Im Jahre 1863 Turmneubau, Altarraum erhöht, Emporen verändert
Im Jahre 1864 Herzogin von Altenburg stiftet Turmkreuz und eine neue Turmuhr; das Turmkreuz muß 1936 entfernt werden, es ist zu schwer
Im Jahre 1869 Hostienschale von Hermann Reich gestiftet
Im Jahre 1872 neuer Holzaltar, Kanzel versetzt, silberner Kelch und Patene angeschafft
Im Jahre 1889 Altarteppich erneuert; Taufgestell und 2 Leuchter aus Eichenberger Kirche übernommen
Im Jahre 1903 totale Renovierung innen und außen, Westgiebel mit Steinen ausgesetzt, neue Kirchstufe
Im Jahre 1906 Feuchtschwamm in der Dielung von 1903, neue Dachrinnen und Eichenholzkruzifix
Im Jahre 1910 Schnitzaltar von Prof. Dr. Bergner restauriert und im Altarraum aufgestellt
Im Jahre 1928 Pfarramt Lichtenau kommt zu Hummelshain, ab jetzt nur noch 14-tägiger Gottesdienst
Im Jahre 1936 Kirchendach neu gedeckt
Im Jahre 1955 Gemeinderaum eingerichtet, Schornsteinbau
Im Jahre 1957 neue Antependien
Im Jahre 1959 erneut Feuchtschwamm
Im Jahre 1960 Orgelmotor eingebaut, Einbruch in die Kirche (Fenster zerstört)
Im Jahre 1961 elektr. Licht erneuert, Harmonium, neue Fenster
Im Jahre 1962 Spende für Kirchenrenovierung, Ölfarbenanstrich, Einweihung durch Sup. Stegmann und Oberpfarrer v. Thaler, die Gemeinde hat großen Anteil, Hummelshainer Gemeinde stiftet neuen Altarraumteppich, Gemeinde Lichtenau 2 Holzleuchter
   
 Im Jahre 2000 historischer Schnitzaltar kommt nach 15 Jahren aus der Margarethenkirche Kahla  zurück an den angestammten Platz
Im Jahre 2011 wieder Feuchtschwamm; komplette Holzfußboden muß entfernt und erneuert werden;